Im Vortrag wird aufgezeigt, dass die Sportsprache ein komplexes und mehrdimensionales Phänomen ist und ihr eigenes System von Diskursen entwickelt (Fachlexik, Sportjargon, Texte der Massenmedien, Fankommunikation etc.), die im DaF-Unterricht in verschiedenen Lernbereichen und für unterschiedlichste Lernzwecke herangezogen werden können. Die im Beitrag behandelten Lehrstrategien wurden mehrmals im DaF-Unterricht an der Staatlichen Universität Smolensk erprobt und die Tauglichkeit des didaktischen Werkzeugs „Sportsprache“ unter Beweis gestellt. Anhand der zahlreichen Bespiele wird deutlich gemacht, dass eine Annäherung an die Sportsprache im DaF-Unterricht aus verschiedenen Perspektiven möglich ist. Als “Standardsituationen“ könnten z.B. landeskundliche Deutungsmuster («das Wunder von Bern», «die Schande von Gijon», «das Sommermärchen»), lexikalisch-grammatische Fälle (Dialekte, Metaphern, Antonomasien, Versprecher), interkulturelle Aspekte (Übersetzungen, Suche nach Äquivalenten) betrachtet werden. Sogar die Heiratsanzeigen können als Generator für neue didaktische Ideen dienen. Also: Nach der Sportsprache ist vor der Sportsprache…